Erfassung der Amphibienfauna im Naturschutzgebiet „Haarener Baggerseen“ (Hamm) 2020

Carolin Schreer

Im Naturschutzgebiet „Haarener Baggerseen“ (HAM-015) wurden in der Zeit von Mai bis einschließlich Juli 2020 Untersuchungen zum Amphibienvorkommen durchgeführt. Bei den vier untersuchten Gewässern handelt es sich um Sandabgrabungsgewässer.

In den Gewässern konnten adulte Erdkröten sowie deren Larven nachgewiesen werden. Es handelt sich daher um eine sich reproduzierende lokale Population. Teich- und Bergmolch konnten nur in einem der Gewässer und nur als Adulttiere nachgewiesen werden. Ein Nachweis weiterer Amphibienarten konnte nicht erbracht werden.

Erdkröten

Die untersuchten Gewässer weisen überwiegend homogene und steil abfallende Uferbereiche auf. Die Ufer sind nahezu vollständig mit Weiden- und Erlengehölzen bestanden. Nur wenige Flachwasserzonen sind vorhanden. Die Makrophytenvegetation ist nur sehr spärlich vorhanden, Röhrichtzonen und Hochstaudenfluren fehlen. Dennoch befinden sich die Gewässer in einem guten Zustand hinsichtlich ihrer Eignung als Amphibiengewässer. Fischbesatz und fehlende Strukturen genügen jedoch nicht den Habitatansprüchen von Kammmolch und Laubfrosch.

See IV

Die untersuchten Gewässer weisen überwiegend homogene und steil abfallende Uferbereiche auf. Die Ufer sind nahezu vollständig mit Weiden- und Erlengehölzen bestanden. Nur wenige Flachwasserzonen sind vorhanden. Die Makrophytenvegetation ist nur sehr spärlich ausgeprägt, Röhrichtzonen und Hochstaudenfluren fehlen. Insbesondere den Habitatansprüchen von Kammmolch und Laubfrosch werden die Gewässer nicht gerecht.

Um die vorhandene Erdkrötenpopulation sowie die übrige Amphibienfauna zu erhalten und zu fördern sind gezielte Maßnahmen an den Gewässern selbst und in deren Umfeld durchzuführen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen konzentrieren sich auf die Strukturanreicherung in den Gewässern sowie die Verringerung der Störwirkung durch Angler und Naherholungssuchende.

Fundpunkte Amphibien und Maßnahmenempfehlungen